Maferath war ein Avvar-Kriegsherr während des Antiken Zeitalters. Er führte zusammen mit seiner Ehefrau Andraste die Armeen der Alamarri nach Tevinter, wo er schließlich Verrat an ihr beging.
Hintergrund[]
Maferath wurde als Avvar geboren, als diese noch Teil der Alamarri-Stämme waren. Seine Eltern, Heggar II. und Thelois, waren beide Alamarri. Vor ihrem Tod bildeten sie ihren Sohn zu einem geschickten Taktiker und Feldherrn aus. Maferaths engster Freund und Vertrauter war Havard, mit dem er zusammen aufgewachsen war. Sie hatten gemeinsam in vielen Schlachten gekämpft.
Er heiratete Andraste, die Tochter Elderath, Häuptling eines Alamarri-Ciriane-Stammes, dessen Ländereien sich über die Freien Marschen, Nevarra und das nördliche Ferelden erstreckten. Nach Elderaths Tod beerbte Maferath ihn. Zusammen mit seiner Ehefrau gründeten sie den größten Alamarri-Stamm, den die Welt je gesehen hatte.
Da Andraste als zu schwach zum Gebären galt, zeugte Maferath mit seiner Konkubine Gilivhan drei Söhne: Isorath, Evrion und Verald. Diese teilten später die Länder ihres Vaters unter sich auf.
Nach Gilivhans Tod zog Andraste die Söhne wie ihre eigenen auf und gebar, allen schlechten Vorhersagen zum Trotze, Maferath zwei Töchter: Ebris und Vivial. Beide Töchter wurden von der Öffentlichkeit ferngehalten und heirateten nie, obwohl sie Gefährten hatten.
Es heißt, der Erbauer habe zu Andraste gesprochen und ihr zugesagt, den Menschen noch eine Chance zu geben. Daraufhin kehrte diese zu Maferath zurück, um ihm davon zu berichten. Gemeinsam versammelten sie die Alamarri und marschierten gegen Tevinter. Das Reich war nicht gut gegen eine Invasion gewappnet, die Armeen zerstreut und von der Verderbnis geschwächt, und verlor somit große Teile seiner südlichen Ländereien innerhalb kurzer Zeit an Maferath, Andraste und deren Armee. Rasch drangen sie bis zu den Valerianischen Feldern vor.
Ab hier gehen der Gesang des Lichts und historische Quellen in ihren Berichten auseinander. Dem Gesang zufolge wurde Maferath neidisch auf seine Ehefrau. Trotz seiner militärischen Erfolge gegen Tevinter war es Andraste, die von seinen Männern gerühmt und verehrt wurde. Sie hatte die Loyalität ihrer Anhänger inne und überzeugte immer mehr, sich ihrer Sache anzuschließen, während er als ihr zweiter Ehemann neben dem Erbauer galt, ein in seinen Augen vergessener Gott.
Historischen Quellen zufolge spielten mehrere Faktoren eine Rolle, wie es zum Verrat durch Maferath kam. Zum einen begann das Reich Tevinters, sich zu erholen und seine Armee zusammen zu ziehen, um die nördlicheren Gebiete zu verteidigen. Ein weiterer Vormarsch wäre also nur unter erbitterten Kämpfen möglich gewesen und die Wahrscheinlichkeit, den Krieg zu verlieren, wuchs. Zum anderen hatte Maferath andere Ziele als seine Ehefrau, er kämpfte nicht für den Erbauer, sondern für sein Heimatland. Aus taktischer Überlegung heraus war es gewinnbringender, Tevinter einen Friedensvertrag anzubieten und das Land zu behalten, welches er erobert hatte, als zu riskieren alles zu verlieren, nur für die Visionen seiner Frau.
Was schlussendlich auch zutreffen mag, sicher ist, dass Maferath nach Minrathous reiste, um mit Archon Hessarian zu verhandeln. Ein Friedensabkommen im Gegenzug für seine Ehefrau. Der Archon war begierig darauf, die Prophetin zum Schweigen zu bringen, die sein Volk gegen ihn aufhetzte und ließ sich auf das Abkommen ein. Dies umfasste alle Ländereien südlich des Wachen Meeres, das heutige Orlais, Nevarra und die Freien Marschen.
Maferath führte Andraste in einen Hinterhalt, wo sie von Soldaten Tevinters gefangen genommen wurde. Vor den Augen ihrer Anhänger wurde sie an einen Pfahl gebunden und verbrannt, während Maferath mit seinen Soldaten tatenlos dabei zusah.
Maferaths Freund Havard erkannte den Verrat an Andraste, wollte seine Waffe jedoch nicht gegen seinen Lehnsherren erheben. Bei dem Versuch, Andraste vor den Soldaten Tevinters zu schützen, wurde er niedergeschlagen. Maferath ließ den scheinbar Toten einfach liegen.
Es heißt, der Erbauer hätte Maferath für dessen Verrat verflucht und sich daraufhin erneut von den Menschen abgewandt. Maferath selbst versuchte über seine Ländereien zu herrschen, doch nachdem Archon Hessarian zum Gesang des Lichts konvertierte und so den Verrat öffentlich machte, wandten sich alle die, die Andraste gefolgt waren, von ihm ab. Sein Stamm zerfiel. Schließlich wurde Maferath von seinen eigenen Söhnen ermordet. Isorath nahm sich den Westen, das heutige Orlais. Evrion nahm sich den Osten, die heutigen Freien Marschen. Verald erhielt die Ländereien, die heute Nevarra bilden.
Maferaths Name ist zum Synonym für Verrat geworden, er wird manchmal auch nur als „der Verräter“ bezeichnet. Bekannte Teile aus dem Lobgesang von Maferath deuten an, er hätte seine Tat später bereut und dafür Sorge getragen, Andrastes Lehren weiter zu verbreiten. Ebenso soll Andraste ihm vergeben haben. Die Kirche hat diesen Lobgesang den Dissonanten Versen zugeordnet, der Wahrheitsgehalt ist fraglich.
Dragon Age: Origins[]
Maferath ist einer der Geister, denen der Wächter während der Quest Eine Prüfung des Glaubens im Verfallenen Tempel eine Frage beantworten muss.
Das Rätsel lautet:
„Ein Gift der Seele, das grausame Gegenstück der Leidenschaft. Aus Liebe erwachsen, bis die Liebe tot darniederliegt. Wovon spreche ich?“
Die Antwort auf sein Rätsel ist „Eifersucht.“. Er ist einer von vier Geistern, der auch „Ich weiß es nicht.“ als Antwort akzeptiert.
Wird das Rätsel falsch beantwortet, reagiert Maferaths Geist mit „Davon spreche ich nicht.“ und verwandelt sich in einen Aschegeist, der den Wächter angreift.
Dragon Age: Origins – Awakening[]
Im Vendanwald finden sich mehrere Statuen von Maferath, auf denen Teile des Lobgesangs von Maferath eingraviert wurden. Sie sind Teil der Quest Maferaths Monumente.
Zitate[]
„Ja. Eifersucht trieb mich zum Verrat. Ich war der größte General der Alamarri, aber verglichen mit ihr war ich ein Nichts. Hunderte fielen vor ihr auf die Knie. Sie liebten sie, genau wie der Erbauer. Auch ich liebte sie, aber was ist schon ein Mann, verglichen mit einem Gott?“
(Nach der korrekten Beantwortung seines Rätsels)
„Dann seid Ihr glücklich in Eurer Unschuld. Geht weiter.“
(Nach Beantwortung seines Rätsels mit 'Ich weiß es nicht.')
Wissenswertes[]
- Die Maferath-Statuen, die die Brücke zum Markt in Val Royeaux säumen, sind regelmäßig die Opfer von Vandalismus. Zwar werden sie immer wieder gereinigt, jedoch scheint es eine Art Sport unter den Bewohnern der Stadt zu sein, möglichst als Erster eine frisch gesäuberte Maferath-Statue zu verunstalten.
Kodexeinträge & Notizen[]
- Andraste: Braut des Erbauers
- Die Geschichte der Kirche: Kapitel 2
- Die Geschichte der Kirche: Kapitel 3
- Keine Helden: Von Maferath und einem Opfer
- Die Kinder von Andraste
- Der Lobgesang von Maferath
- Havards Aegis
- Maferaths Schmerz
- Maferaths Reue
- Maferaths Bedauern
- Maferaths Blutschuld
- Maferaths schlechtes Gewissen
Galerie[]
Statue von Maferath in Dragon Age: Origins - Awakening.
Maferath in Heroes of Dragon Age