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Lyrium Erz

Lyrium in seiner Rohform

Lyrium ist ein wertvolles, aber gefährliches Mineral. Direkter Kontakt mit dem Rohstoff kann ernsthafte körperliche und geistige Erkrankungen vor allem bei Menschen und Elfen zur Folge haben, für Magier kann dies den Tod bedeuten. In verarbeiteter Form besitzt Lyrium nützliche Eigenschaften, die vor allem für Magier und Templer von entscheidender Bedeutung sind.

Abbau und Verarbeitung

Die Zwerge der Bergmannkaste sind in der Lage, Lyriumquellen mit dem Gehör ausfindig zu machen; sie sagen, dass der Stein zu ihnen sänge. Die Kaste ist dafür verantwortlich, Lyrium abzubauen und in eine gebrauchsfertige und harmlosere Form zu verarbeiten, die dann an der Oberfläche verkauft wird. Die vielen Generationen, die die Zwerge in unmittelbarer Nähe zu Lyrium verbrachten, hat in ihnen eine natürliche Widerstandskraft herausgebildet. Zwar sind die Zwerge nur bei Hautkontakt resistent gegen die gefährlichen Nebenwirkungen, aber dennoch oder vielmehr deshalb als einzige in der Lage, relativ gefahrlos mit dem Mineral zu hantieren. Sollte Lyrium in offene Wunden oder in die Augen gelangen, tragen auch sie mitunter schwere Folgeschäden davon. Oberflächenzwerge verlieren mit der Zeit ihre Resistenz.

Schädliche Effekte

Auch wenn die Zwerge der Bergmannkaste die meisten Erfahrungen im Umgang mit Lyrium besitzen, so ist dieses Mineral in seiner Rohform ausnahmslos für jeden gefährlich. Zwerge die ihm zu lange ausgesetzt wurden, können z.B. Gedächtnisschwund und Sprachschwierigkeiten davontragen. Bei Menschen und Elfen kann der direkte Kontakt Hautschäden wie Blasen, Übelkeit und Demenz hervorrufen. Magier dürfen dem Rohstoff überhaupt nicht ausgesetzt werden, die Folgen können tödlich sein.

In seiner verarbeiteten Form kann Lyrium von jedem angewandt werden. Zu langem Aussetzen oder auch ein Fehler bei der Einnahme kann ernsthafte Nebenwirkungen zur Folge haben. Zudem kann häufiger und langfristiger Gebrauch süchtig machen; die Folgeschäden bei Sucht können Paranoia, Wahnvorstellungen und Realitätsverlust sein. Magier können zusätzlich Mutationen entwickeln.

Anwendungen

Magier

Wird Lyrium zur flüssigen Form verarbeitet, erlaubt es Magiern als einzige den Zugang zum Nichts bei vollem Bewusstsein. Diese Form des Gebrauchs ist ein unabdingbarer Bestandteil der Läuterung im Zirkel der Magi. Flüssiges Lyrium kann von Magiern auch dazu eingesetzt werden, um ihre Willenskraft, mit der sie Zauber wirken können, zu verstärken. Lyrium kann aber auch dazu eingesetzt werden, um Magier von dem Nichts und ihren magischen Fähigkeiten abzuschneiden; dieses Ritual wird als "Besänftigung" bezeichnet.

Templer

Während Magier Lyrium dazu benutzen, um ihre magischen Kräfte zu erhöhen, gebrauchen hingegen Templer die Substanz, um ihre Widerstandskraft gegen feindliche magische Angriffe zu verstärken und ggf. diese sogar zu unterdrücken. Lyrium kann süchtig machen. Die Kirche benutzt diese Eigenschaft bewusst, um den Templer-Orden gefügig zu halten, indem sie die Nachschubwege und Versorgung kontrollieren. Manche bezweifeln die positive Auswirkung von Lyrium auf die Fertigkeiten des Templers und glauben, dass es sich ausschließlich um ein Druckmittel der Kirche handelt.

Verzauberungen

Gebrauchsfertiges Lyrium wird von Zwergen und Besänftigten zur Verzauberung von Gegenständen benutzt. Dabei werden mit Hilfe von Lyrium Runen z.B. mit Waffen oder Rüstungen verbunden. Dabei überträgt sich die Kraft der Rune auf den Gegenstand, sodass dieser zusätzliche Eigenschaften bekommt.

Rotes Lyrium

Rotes Lyrium ist eine seltene, stärkere und noch gefährlichere Form des herkömmlichen Lyriums, da es einfacher zu handhaben ist und noch schneller süchtig macht. Es ist weder eine Verdünnung noch eine Einnahme nötig, um von den Effekten zu profitieren. Rotes Lyrium hat die Eigenschaft, Gegenständen einzigartige, magische Fähigkeiten zu verleihen.

Jeder, der rotem Lyrium zu lange ausgesetzt ist, wird früher oder später wahnsinnig. Diese Nebenwirkung betrifft sogar die ansonsten immunen Zwerge. Wie sich der Wahnsinn zeigt, variiert von Fall zu Fall. Der eine wird von akustischen Halluzinationen geplagt; eine Stimme, die zu ihnen singt, und sie dazu bringt, grauenhafte Taten zu verüben. Beim Nächsten nehmen ganz persönliche Eigenheiten, Stolz oder persönliche Befürchtungen überhand, was sich zu Größenwahn und Paranoia steigern kann. Rotes Lyrium verdünnt den trennenden Schleier zum Nichts, sodass Geister direkten Einfluss auf denjenigen nehmen und mit der sterblichen Umwelt interagieren können. Wird dieses Lyrium zu stark missbraucht, zerbricht es letztendlich und der Benutzer wird versteinert. Eine besondere Fraktion der Templer, die nach rotem Lyrium süchtig sind, werden Rote Templer genannt.


Dieser Abschnitt enthält Spoiler zu:
Dragon Age II.


Am Ende des ersten Akts entdeckt die Expedition rund um Bartrand Tethras einen verlorenen Thaig. Hawke und Varric finden darin ein Stück rotes Lyrium, das zu einer kleinen Statuette verarbeitet worden war und übergeben es Bartrand. Bartrand, in Aussicht einer satten Geldsumme, verrät seine Mitstreiter, um den Gewinn alleine einzustreifen und lässt sie zum Sterben in dem Thaig eingesperrt zurück. Doch bis er die Oberfläche erreicht hat, ist er dem Götzen bereits zu lange ausgesetzt und der Wahnsinn beginnt ihn zu umnachten.

Der Götze kommt Jahre später in den Besitz von Kirkwalls Templer-Kommandandtin Meredith Stannard, die ihn in das Heft ihres Schwertes einbetten läßt. Der ständige Einfluss lässt sie nach und nach größenwahnsinnig und völlig paranoid werden. Dadurch schneidet sie die Freiheit der Magier immer mehr ein und die Situation gipfelt in die Kirkwall-Rebellion in 9:37 Zeitalter der Drachen. Sie stirbt während der Schlacht zwischen Templer und Magier und wird zuletzt vom Schwert versteinert.


Wissenswertes

  • In Dragon Age: Origins - Awakening ist der Geist Gerechtigkeit von Lyrium fasziniert. Wenn man ihm einen Ring aus Lyrium schenkt, erklärt er, dass er ihn singen hören kann, etwas, das er nur in der sterblichen Welt wahrnehmen kann.
  • Der Asche der Prophetin Andraste wird nachgesagt, alles heilen zu können. Doch Oghren glaubt, dass der Effekt der Asche daher kommt, dass die Berge, wo die Urne jahrhundertelang versteckt war, die stärksten und reinsten Lyriumquellen beinhalten, die er jemals gesehen hat.

Siehe auch

Lyrium Lyrium (Origins)

Lyrium Lyrium (Dragon Age II und Inquisition)

Rotes Lyrium Rotes Lyrium

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