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Siehe auch: Kodex (Origins)
Sowie: Lyrium

Kodexeintrag

Mehr als die Hälfte seines Wohlstands verdankt Orzammar einer einzigen, äußerst seltenen Substanz: Lyrium. Die Kirche glaubt, dass es sich dabei um das "Wasser des Nichts" handelt, das im Lobgesang der Totenklage erwähnt wird, um den Urstoff der Schöpfung, aus dem der Erbauer die Welt geformt hat. Nur eine Handvoll Familien der Minenkaste wagt es, das Erz abzubauen. Sie finden die Adern im Stein buchstäblich nach Gehör. Denn in purer Form singt das Lyrium, und der Empfindsame kann es sogar durch Felsgestein hören.

Obwohl Zwerge eine natürliche Immunität besitzen, ist pures Lyrium so gefährlich, dass nur die erfahrensten Minenarbeiter damit umgehen können. Selbst bei Zwergen kann die unbearbeitete Substanz Taubheit und Gedächtnisverlust hervorrufen. Bei Menschen und Elfen führt Kontakt mit Lyriumerz zu Übelkeit, Blasenbildung auf der Haut und Wahnsinn. Magier können sich unbearbeitetem Lyrium nicht einmal nähern. Es würde unweigerlich zum Tode führen.

Trotz der Gefahren ist Lyrium das weitaus wertvollste Mineral von allen. Im Reich von Tevinter lag sein Preis sogar schon über dem von Diamanten. Die Zwerge verkaufen nur einen Bruchteil des bearbeiteten Minerals an die Oberfläche, das meiste geben sie ihren eigenen Schmieden, die daraus die berühmten Zwergenwaffen und -rüstungen herstellen. Das an die Oberfläche verkaufte Lyrium geht ausnahmslos an die Kirche, die die weitere Vergabe streng kontrolliert, und zwar an die Templer, die es bei der Verfolgung auf und dem Kampf gegen Maleficare einsetzen, und an den Zirkel.

In den Händen des Zirkels entfaltet Lyrium sein gesamtes Potenzial. Die Handwerker der Formari stellen daraus zahlreiche nützliche Gegenstände her, von magisch gehärtetem Stein für Bauvorhaben bis zur legendären Silberrüstung von König Calenhad.

In Flüssigkeit gelöst und getrunken, ermöglicht Lyrium das Betreten des Nichts bei vollem Bewusstsein, während alle anderen nur träumend dorthin gelangen. Derartige Tränke sind auch geeignet, besonders anspruchsvolle Zauber zu unterstützen, da sie einem Magier kurzzeitig eine weitaus größere Macht verleihen.

Lyrium hat jedoch auch Schattenseiten. Zu häufiges Benutzen führt zur Sucht, bis das Verlangen danach unerträglich wird. Templer haben dadurch schon jede Orientierung verloren, konnten Erinnerung und Gegenwart nicht mehr unterscheiden, genauso wenig wie Traum und Wachzustand. Sie leiden häufig an Verfolgungswahn, denn ihre schlimmsten Erinnerungen und Albträume verfolgen sie auch, wenn sie wach sind. Von Magiern wird berichtet, dass es außerdem zu körperlichen Veränderungen gekommen ist. Die Magisterlords des Reichs von Tevinter wurden nach Jahren des Lyriumkonsums nicht einmal von ihrem eigenen Volk mehr erkannt, sie waren kaum mehr menschlich.

-- Aus Auf der Suche nach Wissen: Die Reisen eines Scholaren der Kirche von Bruder Genitivi

Zugehörige Kodexeinträge

Lyrium Lyrium (Dragon Age II und Inquisition)

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