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Die Insel Par Vollen war das erste Gebiet in [[Thedas]], das von den [[Qunari]] erobert wurde, und wird bis zum heutigen Tage von ihnen gehalten. Obwohl sie dort zweifelsohne wahre Wunderwerke errichteten - man denke nur an die berühmte Stadt [[Qunandar]] -, war Par Vollen bereits lange, bevor das [[Qun]] an seine Küsten kam, reich an Geschichte. Reißt man den Blick von der Schönheit Qunandars los und betrachtet stattdessen den Dschungel, entdeckt man die Ruinen gewaltiger Städte, die ein stummes Zeugnis ablegen: "Wir waren hier."
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Die charakteristischen Pyramiden von Par Vollen, die sich aus dem Dickicht der Pflanzen erheben, sind noch weitgehend unversehrt, auch wenn ihr ursprünglicher Zweck seit Langem vergessen ist. Obwohl es in ihnen Kammern gibt, in denen sich sorgfältig konservierte Leichen befinden, scheinen sie keine Grabmale zu sein. Erstaunlicherweise haben die Pyramiden darüber hinaus mathematisch perfekte Abmessungen und sind so präzise ausgerichtet, dass sich die Vermutung aufdrängt, sie könnten einem wissenschaftlichen Zweck gedient haben. Als Sternwarten, vielleicht? Andvan Therastes hat herausgefunden, dass die Anordnung der Pyramiden von Par Vollen exakt mit dem Sternbild Solium übereinzustimmen scheint.
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Wir wissen mehr über die Pyramiden als über ihre Erbauer. Die Qunari kamen als Eroberer nach Par Vollen, und doch gibt es keinerlei Aufzeichnungen und nur wenige Hinweise, die belegen, dass es an den Ufern der Insel zu Kämpfen gekommen wäre. Dabei muss eine Zivilisation, die derart gewaltige Städte errichten konnte, doch sicherlich Verteidigungen, Armeen und vielleicht sogar Waffen besessen haben, die selbst den Qunari fremd waren. Warum also gibt es nur so wenige Hinweise auf Widerstand?
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Eine mögliche Antwort auf diese Frage könnte in den Überresten ihrer Tempel zu finden sein. Unter den Blättern und Ranken, die ihre Mauern bedecken, lassen sich noch immer die stilisierten Reliefs finden, mit denen sie verziert wurden. Ihre Farbe ist zwar schon vor langer Zeit abgeblättert, doch die Darstellungen sind noch deutlich erkennbar: aufwendig gestaltete Meereskreaturen, Schiffsbauer, Musikanten, Bogenschützen und Könige. Vereinzelt sind auch sonderbare Gestalten zu finden, gehörnt und stets in einer Haltung, die Autorität und Respekt ausdrückt.
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Was waren diese gehörnten Gestalten für die einstigen Bewohner Par Vollens? Rituell bekränzte Priester? Helden? Womöglich sogar Götter? Wir werden die Wahrheit vermutlich nie erfahren. Doch als die Qunari über das Meer kamen - gehörnt und mit den Lehren des Qun -, sah das Volk Par Vollens in ihnen womöglich überhaupt keine Eroberer, sondern alte Legenden, die zu ihnen zurückkehrten.
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Das alles ist natürlich reine Spekulation. Die heutigen Bewohner Par Vollens sind die Qunari, und die alten Zivilisation der Insel geriet in Vergessenheit wie das beiseitegelegte Spielzeug eines Kindes. Doch die Pyramiden existieren noch, ebenso wie die alten Städte und die Insel selbst. Und eines Tages werden vielleicht klügere Scholaren als wir verstehen, was sie uns zu erzählen haben.
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- Aus ''Ein Kompendium der Geschichte des besetzten Nordens'', von Renatus von Ayesleigh
 
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[[en:Codex entry: The Pyramids of Par Vollen]]
[[Kategorie:Kodex]]
 

Version vom 21. April 2021, 18:39 Uhr

Siehe auch: Kodex (Dragon Age: Inquisition),
Sowie Par Vollen

Kodexeintrag

Die Insel Par Vollen war das erste Gebiet in Thedas, das von den Qunari erobert wurde, und wird bis zum heutigen Tage von ihnen gehalten. Obwohl sie dort zweifelsohne wahre Wunderwerke errichteten - man denke nur an die berühmte Stadt Qunandar -, war Par Vollen bereits lange, bevor das Qun an seine Küsten kam, reich an Geschichte. Reißt man den Blick von der Schönheit Qunandars los und betrachtet stattdessen den Dschungel, entdeckt man die Ruinen gewaltiger Städte, die ein stummes Zeugnis ablegen: "Wir waren hier."

Die charakteristischen Pyramiden von Par Vollen, die sich aus dem Dickicht der Pflanzen erheben, sind noch weitgehend unversehrt, auch wenn ihr ursprünglicher Zweck seit Langem vergessen ist. Obwohl es in ihnen Kammern gibt, in denen sich sorgfältig konservierte Leichen befinden, scheinen sie keine Grabmale zu sein. Erstaunlicherweise haben die Pyramiden darüber hinaus mathematisch perfekte Abmessungen und sind so präzise ausgerichtet, dass sich die Vermutung aufdrängt, sie könnten einem wissenschaftlichen Zweck gedient haben. Als Sternwarten, vielleicht? Andvan Therastes hat herausgefunden, dass die Anordnung der Pyramiden von Par Vollen exakt mit dem Sternbild Solium übereinzustimmen scheint.

Wir wissen mehr über die Pyramiden als über ihre Erbauer. Die Qunari kamen als Eroberer nach Par Vollen, und doch gibt es keinerlei Aufzeichnungen und nur wenige Hinweise, die belegen, dass es an den Ufern der Insel zu Kämpfen gekommen wäre. Dabei muss eine Zivilisation, die derart gewaltige Städte errichten konnte, doch sicherlich Verteidigungen, Armeen und vielleicht sogar Waffen besessen haben, die selbst den Qunari fremd waren. Warum also gibt es nur so wenige Hinweise auf Widerstand?

Eine mögliche Antwort auf diese Frage könnte in den Überresten ihrer Tempel zu finden sein. Unter den Blättern und Ranken, die ihre Mauern bedecken, lassen sich noch immer die stilisierten Reliefs finden, mit denen sie verziert wurden. Ihre Farbe ist zwar schon vor langer Zeit abgeblättert, doch die Darstellungen sind noch deutlich erkennbar: aufwendig gestaltete Meereskreaturen, Schiffsbauer, Musikanten, Bogenschützen und Könige. Vereinzelt sind auch sonderbare Gestalten zu finden, gehörnt und stets in einer Haltung, die Autorität und Respekt ausdrückt.

Was waren diese gehörnten Gestalten für die einstigen Bewohner Par Vollens? Rituell bekränzte Priester? Helden? Womöglich sogar Götter? Wir werden die Wahrheit vermutlich nie erfahren. Doch als die Qunari über das Meer kamen - gehörnt und mit den Lehren des Qun -, sah das Volk Par Vollens in ihnen womöglich überhaupt keine Eroberer, sondern alte Legenden, die zu ihnen zurückkehrten.

Das alles ist natürlich reine Spekulation. Die heutigen Bewohner Par Vollens sind die Qunari, und die alten Zivilisation der Insel geriet in Vergessenheit wie das beiseitegelegte Spielzeug eines Kindes. Doch die Pyramiden existieren noch, ebenso wie die alten Städte und die Insel selbst. Und eines Tages werden vielleicht klügere Scholaren als wir verstehen, was sie uns zu erzählen haben.

- Aus Ein Kompendium der Geschichte des besetzten Nordens, von Renatus von Ayesleigh