Dragon Age Wiki
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Die erste Verderbnis hatte bereits 90 Jahre gedauert. Die Welt lag im Chaos. Ein Gott hatte sich erhoben, böse und verdorben. Die verbliebenen Götter von Tevinter schwiegen und waren verschwunden. Die Quellen jener Zeit sind voller Verzweiflung, denn jeder, vom höchsten Archon bis zum geringsten Sklaven, war überzeugt davon, dass der Untergang unmittelbar bevorstand.

In der Feste von Weisshaupt im trostlosen Anderfels fand ein Treffen statt. Soldaten des Reichs, erfahrene Veteranen, die ihr ganzes Leben einen hoffnungslosen Krieg geführt hatten, kamen zusammen. Als sie Weisshaupt verließen, hatten sie ihren Schwur gegenüber dem Reich gebrochen. Sie waren nicht länger Soldaten. Sie waren Graue Wächter.

Die Wächter begannen einen aggressiven Feldzug gegen die Verderbnis, schlugen die Dunkle Brut zurück und eroberten Landstriche, die bereits als verloren gegolten hatten. Die Verderbnis war noch lange nicht vorbei, aber ihre Siege erregten Aufmerksamkeit, und schon bald wurden sie von jeder Nation in Thedas unterstützt.

Ihre Zahl wuchs ebenso wie ihr Ruf. Schließlich kam es im Jahre 992 des Reichs von Tevinter auf den Schweigenden Ebenen zur Schlacht gegen den Erzdämon Dumat. Ein Drittel der vereinigten Armeen des nördlichen Thedas fiel dabei, aber Dumat wurde erschlagen, und die Dunkle Brut floh unter die Erde.

Doch selbst das war noch nicht das Ende.

Das Reich hat einst sieben Götter verehrt: Dumat, Zazikel, Toth, Andoral, Razikale, Lusacan und Urthemiel. Vier haben sich als Erzdämonen wieder erhoben. Die Grauen Wächter haben durch die Zeitalter stets Wache gehalten, wohl wissend, dass der Frieden vergänglich ist, und dass ihr Krieg erst beendet ist, wenn sie den letzten Drachengott besiegt haben.


Quellen

  • Ferelden: Folklore und Geschichte, von Schwester Petrine, Scholarin der Kirche.
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