- Siehe auch: Kodex (Dragon Age: Inquisition)
Kodexeintrag
Außerhalb des Reichs von Tevinter herrscht die irrige Auffassung, ein "Magister" sei schlicht dasselbe wie ein Magier - als würde die bloße Tatsache, dass jemand über magisches Talent verfügt, genügen, um ihn in die herrschende Klasse zu erheben. Diese Vorstellung wird zweifelsohne auch von einigen tevinterischen Magiern gefördert, die den Titel außerhalb ihrer Heimat nutzen, um von dessen Renommee zu profitieren. In Wahrheit jedoch erfordert der Titel des Magisters einen Sitz im Magisterium, dem Oberhaus des Kaiserlichen Senats, das Gesetze erlässt und den neuen Archon ernennt, sofern es keinen Erben gibt. Das Unterhaus des Senats, das Publicanium, setzt sich aus gewählten Beamten zusammen, die jedoch keine echte Macht besitzen und als rein bürokratisches Gremium erachtet werden. Die Magister hingegen kommen aus den Reihen des Zirkels der Magi und der Kaiserlichen Kirche. Die meisten von ihnen verdanken ihren Sitz im Magisterium dabei einem Archon, der ihn der Familie vor langer Zeit gewährte. Genau genommen muss ein Magister nicht einmal ein Magier sein ... und nach dem Übergang, bei dem Tevinter den Alten Göttern abschwor und die andrastische Religion annahm, waren es auch nur die wenigsten von ihnen. Seit dem Zeitalter der Türme wurden die Nicht-Magier im Magisterium allerdings nach und nach ausgemerzt. Ein echter Magister ist somit jemand, der in Tevinter über wahre Macht verfügt. Alle anderen Magier stehen unter ihnen, und diejenigen, die nicht die entsprechende Abstammung besitzen, verfügen über keinerlei Einfluss, abgesehen von jenem, den sie durch ihren persönlichen Wohlstand oder ihre Fähigkeiten erlangen.
- Aus Der alte Norden, von Schwester Petrine, Scholarin der Kirche